Frust-Frei fröhlich

Oft sind es Kleinigkeiten, die uns den Alltag vermiesen. Jetzt gibt es eine einfache Therapie, um Frust und Ärger wieder loszuwerden. Man nehme täglich eine Dosis „Frust-Frei fröhlich“, so heißt das neue Buch der Ratinger Autorin Gisela Schöttler. 141 Wortpuffer gegen schlechte Laune sind gut bekömmlich, putzen die Gemütskanäle mit Schmunzeln und regen die Fantasie an. Das beste bei diesem Naturheilmittel (168 S. 17,90 €, Verlag GRIPS Publishers): Wer mit der Packung durch ist, kann die Pillen erneut zu sich nehmen, ohne jedes Mal wieder neu zu bezahlen. Bei Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Buchhändler oder die Autorin.

Die Inseln, auf denen ich strande

Stranden – ein uraltes literarisches Thema. Ist dem überhaupt noch etwas „Neues“ abzugewinnen? Und ob! „Die Inseln, auf denen ich strande“ von Lucien Deprijck bietet 18 erzählerische Variationen des Strandens. Und man darf sich gehörig wundern, auf welche verschiedenen – dramatischen, abenteuerlichen, skurrilen, humorigen – Arten es einen auf Inseln verschlagen kann. Inseln, die gar nicht immer einsam sind …

„Schöner kann man nicht stranden“  – Wolfgang Herles, Zweites Deutsches Fernsehen
„Ein Lesevergnügen für alle, die reif für die Insel sind“  – stern.de
„Unaufgeregt – und abwechslungsreich“  – Westdeutscher Rundfunk

Lucien Deprijck: „Die Inseln, auf denen ich strande“
mareverlag, Hamburg 2012
192 Seiten, Halbleinenband, dreiseitiger  Farbschnitt, mit Lesebändchen
18 farbige Illustrationen
28 Euro
ISBN 978-3-86648-171-8

Im Blickwinkel

Der Gedichtband „Im Blickwinkel“ von Renate Buddensiek enthält Lyrik und Satire in Versform und auch in freier Sprache. Themen wie die Zeit, die Liebe und menschliches Irren werden in drei Kapiteln angesprochen.

Das Buch wurde in Anerkennung ihrer Gedichte gefördert durch die Theo Münch-Stiftung für die Deutsche Sprache. Als „ein kleines Meisterstück“ und „ein positives Lehrstück in einer Zeit, in der unsere schöne deutsche Sprache mehr und mehr verkommt“ bezeichnet es Siegfried Jahnke, Vorsitzender „Freundeskreis Düsseldorfer Buch ’75 e.V.“  im Vorwort.

Dr. Muth Verlag, Düsseldorf, erschienen Januar 2012
ISBN: 978-3-00-036085-5
141 Seiten / Preis 11,80 Euro

abgebloggt

Hauptanliegen des Autors war es, wichtige Ereignisse des zurückliegenden Politik-, Kunst- und Unterhaltungsgetümmels auf Entstehungsgeschichte, Substanz und Sinn zu prüfen – auch, um daraus Rückschlüsse für künftiges Denken, Leben und Wirtschaften abzuleiten. Dass dabei – zumindest stückweise – so etwas wie ein Update zu „Störfall Zukunft“ zu Stande kam, stört nicht. Im Gegenteil – denn einige der z. T. brandheißen, aber nur angerissenen Themen der jüngsten Vergangenheit wurden jetzt beherzt zu Ende geführt. Das heißt nicht, dass Scharfenorth den Leser erneut mit Finanz- und Euro-Krise, alternativen Energien und Umweltdebatten zudröhnen will. Nein! Er eröffnet auch neue, äußerst kurzweilige Themen. So gibt es eine bissige deutsch-deutsche Nabelschau, das Naserümpfen zum durchbuchstabierten Werteverfall unserer Tage, abschätzige Spots zum heutigen Kulturbetrieb etc. etc. Bestsellerlisten macht der Autor recht schnell zu „Plattpinslerpisten“ – und den hilflosen Versuch, Kunst durch Fäkalien und Pornos aufzupeppen, zum Dekadenztest. Damit nicht genug. Man erfährt auch, wie schlicht der „arabische Frühling“, Chodorkowski und Obama fehlinterpretiert werden können und warum „Big brother is watching you“ mehr ist als bloßer Container-Blödsinn.

Die im Buch enthaltenen Texte sind sowohl untereinander als auch mit der Vorläufer-Publikation verbunden, im Netz mehrhundertfach verlinkt und über Stichworte aufrufbar. Utz Peter Greis, Düsseldorf, hat die Beiträge mit sinnfälligen Vignetten versehen und so den Eintritt ins Buch wesentlich befördert. Für Fans stellt der Autor eine DVD zur Verfügung, die eine schnelle Quellen-Recherchen über angeführte Links ermöglicht.

Weitere Infos unter www.stoerfall-zukunft.de

„abgebloggt“, Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich, 2011,
ISBN 978-3-937507-31-6, 397 S., 24,80 Euro

Geschichten aus der Gulag-Welt

Siegfried Jahnke brauchte einen Abstand von mehr als 5 Jahrzehnten, um über die dunkelste Zeit seines Lebens zu berichten. Er verbrachte fast siebeneinhalb Jahre in den sowjetischen Gulag-Dependancen Hohenschönhausen, Bautzen und Torgau, die ab 1950 der DDR-Willkür ausgeliefert waren. Er legt den Lesern keine Dokumentation vor, sondern erzählt Geschichten, selbst erlebte und fremde, – Geschichten, die oftmals auch voll unfreiwilliger Komik sind. Es sind Zeugnisse einer Zeit, in der es ihm und seinen 150.000 Leidensgenossen um das nackte Überleben ging.
Einige von ihnen haben es geschafft, vielen ist dies nicht gelungen. Für sie alle hat Siegfried Jahnke dieses Stück Zeitgeschichte geschrieben.

erschienen bei Dr. Muth, Corneliusstraße 65-67, 40215 Düsseldorf
ISBN:978-3-00-32222-8
184 Seiten / Preis: 12 €